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THEATER

Keiner findet sich schön

Volksbühne Berlin

© LSD / Leonore Blievernicht


"Was sagt uns das, dass die Leben so oder ganz anders hätten verlaufen können? Irgendwas ist ja dran an diesem Gedanken, dass uns banale Entscheidungen da hin oder da hin werfen können, obwohl wir ja wissen, dass wir 60 Jahre später, wenn wir unsere High Heels wegwerfen, ganz genau wissen, dass es nur den einen Strang gab, der uns hätte glücklich werden lassen können. Nur den einen. Weil eben eine Ewigkeit in der Zeit nur mit diesem Zufall hinzukriegen ist, mit diesem ‚fast nichts’. Aber das ist es dann eben: die Ewigkeit. Der Zufall und die Ewigkeit, die hängen auf diese Art zusammen. Oder ich begegne Niemandem und frage mich stattdessen, warum ist man überhaupt gegen diese Verlusterzählungen? Man müsste das doch annehmen können, weil man so in der Welt ist. Man müsste sein Schicksal doch lieben können. Oder man denkt, man könnte doch auch etwas ändern an den Verhältnissen um einen herum, die sind doch nicht einfach da. Stattdessen war ich im Fitnessstudio und denke: Alle trainieren, denn alleine hält man den Stillstand nicht aus. Dann ist eben nichts mehr da, wenn die Liebe weg ist. Und dann muss man ohne Glück weiterleben. Dann geht das Leben eben einfach so weiter.

Das ist dann einfach die Rest-Zeit-Story.“


PREMIERE  Juni 2015 / Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin


TEXT & REGIE

René Pollesch

MIT

Fabian Hinrichs

CHOREOGRAPHIE & TANZ

Nina Baukus

Rebekka E. Böhme

Uri Burger

Jessica Kammerer

Tobias Roloff

TANZ

Denise Noack

Nikos Fragkou

BÜHNE 

Bert Neumann

KOSTÜM 

Tabea Braun

LICHT 

Frank Novak

TON

Tobias Gringel

William Minke

SOUFFLAGE 

Katharina Popov

DRAMATURGIE 

Anna Heesen

Zeiten des Aufruhrs

Deutsches Theater Berlin

© Arno Declair


"Keiner denkt oder fühlt oder interessiert sich mehr für irgendwas; keiner begeistert sich mehr oder glaubt noch an irgendwas außer an seine eigene gottverdammte bequeme Mittelmäßigkeit."

Richard Yates' glanzvoller Roman aus dem Jahr 1961 zeigt in lässigen Momentaufnahmen und doch mit tiefem Ernst gegenüber den Menschen, wie das Erfüllen von gesellschaftlichen Konventionen unsere Sensibilität gegenüber unseren eigenen, tiefen Lebensimpulsen abstumpfen lässt und wie sich in Zeiten des Friedens der Krieg in die zwischenmenschlichen Beziehungen verlagert und einen Lebenstraum vergiftet.


PREMIERE  Februar 2019 / Deutsches Theater Berlin


REGIE 

Jette Steckel

BÜHNE 

Florian Lösche

KOSTÜM 

Pauline Hüners

MUSIK & KOMPOSITION 

Olaf Casimir

Christian von der Goltz

Bill Petry 

CHOREOGRAPHIE 

Yan Revazov

LICHT

Matthias Vogel

DRAMATURGIE 

Anika Steinhoff 

SCHAUSPIEL 

Maren Eggert, Alexander Khuon, Kathleen Morgeneyer, Christoph Franken, Judith Hofmann, Helmut Mooshammer, Ole Lagerpusch, Maike Knirsch, Caner Sunar 

TANZ 

Jelena Alempijevic, Rebekka E. Böhme, Aaron Carey-Burrows, Melissa Ferrari, Samantha Franchini, Beatrice Gantzhorn, Ina Gercke, Anna Graue, Laurenz Knill, Sarah Lauks, Gerardo Mussuto, Erica Passante, Nina Philipp, Ortrun Stanzel

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